Manfred's 6. Wochentagsausfahrt

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Bei Manfred`s 6. Wochentagsausfahrt war diesmal alles anders. Wir wußten schon im Vorfeld, wohin die Reise geht und zwar war unser Ziel das Ritteressen auf der Burg Lockenhaus. Die Ausfahrt war ein voller Erfolg, denn es gab so viele Teilnehmer wie noch nie - 25 Fahrzeuge und 52 Personen. Der allgemeine Ausgangspunkt fand im Hotel Schwartz in Neunkirchen statt, dort konnte man sich mit einem Frühstück stärken.

Pünktlich um 10 Uhr hatten wir kurze Fahrerbesprechung danach begann die Fahrt bei prächtigem Wetter, wir fuhren sofort abseits der stark befahrenen Straßen über Föhrenau, Bad Erlach entlang des Leidingbaches am Rande des Naturparks Seebenstein/Türkensturz nach Bromberg. Weiters ging es durch das landschaftlich bezaubernde Schlattental nach Wiesmath und Hollenthon. Eine Strecke, von der man glauben konnte, sie wäre extra für uns Oldtimer-Fahrer für den normalen Verkehr gesperrt worden, da wir zur Freude aller kaum einem Fahrzeug begegneten. Wie es sich für die Bucklige Welt gehört, ging es mal hinauf und dann wieder runter bis nach Kirchschlag. Danach verließen wir Niederösterreich und wechselten ins schöne Burgenland, wir passierten Karl, Oberrabnitz, Schwendgraben, Piringsdorf und kamen schließlich nach Lockenhaus, wo wir hinauf bis zur Burg auf einen extra für uns reservierten Parkplatz fuhren. Die ca. 70 km lange Strecke bewältigten wir mit einer kleinen Fotopause in 2 1/2 Stunden.

Auf der Burg wurden wir dann mit einem Stamperl "Bärenfang" begrüßt und ausgerüstet mit einer Schürze, da wir traditionsgemäß zum Rittermahl nur ein Messer erhielten. Im angenehm kühlen Rittersaal begann dann das große Schmausen, zunächst Kraut- oder Gemüsestrudel, danach eine Schlemmerplatte mit Sparerips, Geselchtem, Henderl, Serviettenknödel und Salat - und das alles nur mit einem Messer - eine kleine Herausforderung! Zum Abschluß kam noch eine süße Nachspeise, aber da waren wir dann schon richtige Profis beim "fingerfood".

Nicht nur kulinarisch sondern auch zur Unterhaltung wurde uns einiges geboten, ein Minnesänger trat auf und hielt einige von uns - nach entsprechenden kleinen Hinweisen unseres Veranstalters - und zur Gaudi aller, gehörig zum Narren. Einer unserer Teilnehmer mußte sich um das Burgfräulein mit einem anderen Freier bemühen, was viel Gelächter auslöste. Da wir uns alle blendend unterhielten, traten die letzten Teilnehmer erst nach 16 Uhr die Heimreise an.

Kurz gesagt, wieder einmal eine gelungene Ausfahrt, das Wetter paßte, die Strecke war ausgezeichnet ausgewählt, es gab keine Pannen, der "Schrieb" war so genau, daß man sich gar nicht verfahren konnte und alle kamen wieder gut nach Hause!

Text: S. Pulai, Foto: M. Greiner u. R. Mahrhofer